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Ein Bauernhof am kantabrischen Meer

Ein Bauernhof am kantabrischen Meer

Ecomuseo Ca l'Asturcón

Einleitung

Das 1986 gegründete Ecomuseo Ca l’Asturcón ist ein Pionierprojekt des Agrotourismus in Asturien, Spanien. Es verbindet traditionelle ländliche Aktivitäten wie Viehzucht und Handwerk mit modernen Tourismusangeboten und fördert so Nachhaltigkeit und die Erhaltung des kulturellen Erbes.

Rechtlicher Status

Kulturverein

Gründungsjahr

1986

Standort

Villaviciosa, Asturias, Spanien

Das Ecomuseo Ca l’Asturcón verbindet Viehzucht mit Keramik- und Wollverarbeitung und legt dabei Wert auf die Erhaltung bedrohter einheimischer Rassen und ökologisches Engagement. Es befindet sich in einem traditionellen Haus in Les Mariñes de Villaviciosa, in der Region Sidra, am Kantabrischen Meer.

Inhalt

Angebotene Dienstleistungen und Management

Das Ecomuseo Ca l’Asturcón ist stolz darauf, Besuchenden eine breite Palette von Dienstleistungen anzubieten. Neben der Unterbringung und Verpflegung sind sie auch auf die Verkostung lokaler Produkte spezialisiert und bieten einen echten Einblick in das kulinarische Erbe der Region. Darüber hinaus hebt sich der Betrieb durch seine Ausrichtung auf die soziale Landwirtschaft ab, die es Besuchenden ermöglicht, sich direkt an den landwirtschaftlichen Aktivitäten auf dem Hof zu beteiligen und so eine tiefere Verbindung mit dem Land und seinen Traditionen zu schaffen. Die Managementstruktur als kultureller Verein, der aus Familienmitgliedern besteht, gewährleistet eine persönliche Note in jedem Aspekt des Besuchererlebnisses. Auch wenn die Familienmitglieder im Ruhestand sind, bleiben die Grundwerte und das Engagement für das Projekt ungebrochen.

Die Reise des Ecomuseo Ca l’Asturcón in den Agrotourismus war sowohl von Vor- als auch von Nachteilen geprägt. Ein wesentlicher Vorteil ist die Ausrichtung ihres Geschäfts auf ein erfüllendes Lebensmodell, das über die reine Rentabilität hinausgeht. Dieser Ansatz hat es ihnen ermöglicht, Herausforderungen besser zu meistern und die Authentizität ihres Angebots zu bewahren. Herausforderungen wie lokales Unverständnis und unzureichende institutionelle Unterstützung waren jedoch Hürden auf dem Weg dorthin. Doch dank der Widerstandsfähigkeit und des Engagements der Familie konnten sie diese Hindernisse überwinden und gestärkt und mit einem tieferen Verständnis für die Branche und ihre Feinheiten daraus hervorgehen.

Das Engagement des Ecomuseo Ca l’Asturcón für Innovation, Diversifizierung und Multifunktionalität hat wesentlich zu seinem Erfolg und seiner Nachhaltigkeit beigetragen. Durch die Integration traditioneller Aktivitäten wie Viehzucht und Keramik mit modernen Tourismusangeboten haben sie ein einzigartiges Wertangebot geschaffen, das Besuchende anzieht, die authentische Erfahrungen suchen. Dieser vielseitige Ansatz bereichert nicht nur das Besuchserlebnis, sondern trägt auch zur Erhaltung des kulturellen Erbes und zur ökologischen Nachhaltigkeit bei. Obwohl das Ecomuseo Ca l’Asturcón mit Herausforderungen wie lokalem Unverständnis und mangelnder institutioneller Unterstützung konfrontiert war, hat es sein Modell unbeirrt beibehalten und damit die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit bewiesen, die für einen langfristigen Erfolg im Agrotourismus erforderlich sind.

Der Weg des Ecomuseo Ca l’Asturcón bietet wertvolle Anhaltspunkte für andere LandwirtInnen, die den Einstieg in den Agrotourismus wagen wollen. Sie betonen, wie wichtig es ist, mit Geschäften mit geringen Investitionen wie Verkostungen oder Workshops zu beginnen, die nicht nur das finanzielle Risiko minimieren, sondern auch Experimente und Anpassungen auf der Grundlage des Besucherfeedbacks ermöglichen. Die Zusammenarbeit mit bestehenden Beherbergungsbetrieben kann ebenfalls von Vorteil sein, da sie Zugang zu etablierten Netzwerken und Kundenstämmen bietet. Darüber hinaus betonen sie die Bedeutung einer starken Arbeitsmoral, Anpassungsfähigkeit und die Bereitschaft, aus Fehlern zu lernen, als wesentliche Eigenschaften für den Erfolg im Agrotourismus. Insgesamt unterstreicht die Erfahrung von Ecomuseo Ca l’Asturcón das Potenzial des Agrotourismus, nicht nur wirtschaftlichen Wert zu schaffen, sondern auch die Erhaltung des kulturellen Erbes und die ökologische Nachhaltigkeit zu fördern.